Dieses Verfahren wird auch den Patienten empfohlen, die überdurchschnittlich ängstlich sind und Schwierigkeiten haben, mit Schmerzen umzugehen. Es wird jedoch nicht empfohlen, wenn der Eingriff des Patienten während der Behandlung erforderlich ist oder wenn der Gesundheitszustand des Patienten die Vollnarkose nicht zulässt. In diesem Fall ist die Sedierung eine wirksame, ebenso schmerzlose wie gedächtnislose und weniger stressige Methode, die eigentlich die erste Phase der Vollnarkose darstellt. Welche Methode für Sie medizinisch am besten geeignet ist, können Sie mit Ihrem Arzt besprechen, der dies auch vorab mit Ihrem Anästhesisten bespricht.
Zusammenfassend ist es festzustellen, dass wir mit der Sedierung die gleiche Wirkung erreichen
können, aber mit wenigen gesundheitlichen Risiken – gegenüber der Vollnarkose –.
1.Die intravenöse Sedierung ist eigentlich das Vorzimmer der Vollnarkose. Der größte Vorteil ist, dass sich der Patient kaum oder gar nicht an die schmerzlose Behandlung erinnert. Dabei wird der Körper weniger belastet, als in Vollnarkose. Besonders ist es wichtig, den Körper nicht so stark zu belasten, wenn der Patient schon älter ist oder mehrere Krankheiten hat (zum Beispiel Bluthochruck, Zuckerkrankheiten).
2. Die Schlafmittel, die in intravenöser Sedierung in den Kreislauf gegeben werden, beeinflussen die Atmung oder das Kreislaufsystem nicht. Während der Behandlung ist es nicht nötig, die grundsätzliche Lebensfunktionen künstlich, mit Hilfe vom Narkosegerät zu sichern. Die Sedierung unterstützt die zahnärztliche Tätigkeit, da genug Platz für die Arbeit im Mund ohne die Verwendung des Narkosegeräts bleibt. Trotz der Amnäsie kann der Patient die verbalen Instruktionen verstehen und durchführen, damit er die Arbeit des Arztes unterstützen kann.
3. Die Sedierungsmittel leeren sich schneller aus dem Körper, so wachen die Patienten auch schneller und mit klarem Bewusstsein auf, aber ohne Erinnerungen von der Behandlung. Es gibt auch weniger Nebenwirkungen gegenüber der Vollnarkose. Nach der Vollnarkose gibt es häufige und langfristige Nebenwirkungen (zum Beispiel Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel).